Über mich

#herzenspost

„Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel!“

Diesen Satz habe ich so oft in meinem Leben gehört. Ich wusste meistens (wenn auch nicht immer), was mein Gegenüber mir damit sagen möchte. Allerdings wusste ich nicht, wie ich in dem Moment reagieren oder was ich konkretes ändern soll. Ich hatte eher das Gefühl, dass mit mir „etwas nicht stimmt“, dass ich innerlich nicht frei sein kann. Ich fühlte mich „abgeschnitten“ von meinen wahren Gefühlen, Vorstellungen, Wünschen und auch meinen Begabungen…
Mir fiel es immer wieder schwer, an mich zu glauben!.. Ich hatte Angst, die ich mir selbst nicht zugestehen wollte und auch jetzt noch immer nicht will… Angst, nicht zu genügen. Sie hat mich ziemlich oft lahm gelegt… Diese Angst hat mich immer wieder begleitet. Jahrelang. Besonders spürbar war sie bei der Berufswahl, die ich zweimal treffen „musste“. Beide Male war ich sehr unsicher, ob das der „richtige Beruf“ für mich ist. Die Angst hat mich auch später begleitet, wenn beispielsweise meine Leistungen bewertet wurden usw.
Das unauffällig sein und im Hintergrund bleiben ist mir von Kindesbeinen an bekannt. Ich komme aus einem System und auch aus einer Familie, in dem/der das angepasst sein ständig suggeriert wurde. Dieses angepasst sein wurde auch auf unterschiedliche Art und Weise belohnt. Das fehlende Selbstbewusstsein und auch das innere Bedürfnis nach Harmonie hat einiges zusätzlich erschwert…
Ich habe viele Jahre gebraucht, an meinen Themen zu arbeiten, mich als Mensch neu kennenzulernen, mir meiner Fähigkeiten bewusst zu werden und auch mutiger meine Bedürfnisse und Wünsche zu äußern und zu leben. Die Inspiration habe ich in einer Rede von Nelson Mandela gefunden:
„Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht… Wir sind bestimmt zu leuchten“…